Lions bringen zwei weitere Hilfstransporte auf den Weg

Freyung-Grafenau | 11. Januar 2023
Ukraine-Hilfe mit Lebensmitteln, Hygieneartikeln und Medikamenten im Wert von 22.500 Euro!
Ein weiterer Transpaort verlässt die Produktionsstätte der Familie Wawrzek: (v.l.n.r.) Christina Wawrzek, Richard Buchner (beide Lions Club FRG), Prof. Dr. Konrad Schindlbeck, der die Spende des Lions Clubs Dingolfing-Landau überbrachte, Herbert Unnasch, der eine private Initiative gestartet hat, Dr. Alfons Maurer, Bärbel Haidn, Felix Graf, Andreas von Langsdorff (alle vier vom Lions Club FRG), Andriy Bagrinets, der die Waren wieder sicher in seine ukrainische Heimat transportierte sowie Erhard Wawrzek. | © Lions Club Freyung-Grafenau am Nationalpark
Überraschung für Lions-Präsident Markus Pühringer (rechts): Josef Hackl von der Waldapotheke in Spiegelau stellte Medikamente im Wert von mehr als 5000,- kostenlos zur Verfügung. | © Lions Club Freyung-Grafenau am Nationalpark

Die Not der Menschen in der Ukraine reißt nicht ab, die zerstörte Infrastruktur des Landes erschwert die Lebensbedingungen immer mehr und trifft die Zivilbevölkerung hart. Deswegen hat der Lions Club Freyung-Grafenau am Nationalpark nun zu Jahresbeginn zwei weitere Hilfstransporte mit Waren im Gesamtwert von rund 22.500 Euro auf den Weg gebracht.

Ziel ist die Region um die west-ukrainische Stadt Skole, in der viele Binnenflüchtlinge Zuflucht finden und Schutz suchen. Neben Lebensmitteln und Hygieneartikeln steigt vor allem der Bedarf an Medikamenten. Und auch hier können die Lions dank der Unterstützung aus der Region helfen: Josef Hackl (Waldapotheke Spiegelau) und Bernhard Fuchs (Lusenapotheke Mauth, Paulusapotheke Röhrnbach) unterstützen die Lions großzügig und haben dringend nötige Arzneiprodukte zusammengestellt. „Zudem haben wir von unseren Lions-Freunden in Deggendorf 3000 Euro sowie von den Lions-Freunden aus Dingolfing-Landau 2000 Euro bekommen und über den Lions Distrikt-Verfügungsfonds für clubübergreifende Projekte konnten wir so Waren im Gesamtwert von 22.500 Euro packen“, freut sich Lions-Präsident Markus Pühringer. Darunter sind auch wieder haltbare Fleisch- und Wurstwaren aus dem Metzgerland Spiegelau von den Clubfreunden Erhard und Christina Wawrzek, die ihre Produkte zu Selbstkostenpreisen beisteuern. Finanziell unterstützt worden sind die aktuellen Hilfsaktionen besonders von der Firma Felix Graf Innenausbau, Zenting und der Grafenauer Firma Zambelli um die Familie Zambelli und Geschäftsführer Andreas von Langsdorff (Felix Graf und Andreas von Langsdorff sind ebenfalls Lions-Clubmitglieder). Für einen der beiden Transporte nutzten die Lions die Synergien mit der Privatinitiative von Herbert Unnasch (Zwiesel), der diesmal Geräte für eine Zahnarztpraxis organisierte und selbst bis ins Krisengebiet transportiert hat.


„Seit Kriegsbeginn konnten wir nun bereits den sechsten Hilfstransport in Richtung Ukraine schicken und dort die Not der unschuldigen Menschen ein bisschen lindern“, sagt Pühringer. „Durch die Kälte und die kriegsbedingten Einschränkungen ist hier Hilfe nötiger denn je.“

In Skole finden vor allem Frauen, Kinder und alte Menschen als Binnenflüchtlinge aus den umkämpften Gebieten im Osten des Landes Zuflucht, während die Männer an der Front kämpfen. Mit der 6500-Einwohner-Stadt Skole pflegen die Lions aus Freyung-Grafenau bereits seit 1992 Kontakte und können somit sicherstellen, dass wirklich die Bedürftigen unterstützt werden.